Ein Dankeschön für die Gelben Engel

Zum Ende der diesjährigen Wintersaison schaute Wolfgang Remelka, Leiter der Polizeiinspektion Lohr, im Rahmen einer Schulwegstreife einmal bei den ehrenamtlichen Schulweghelfern in Frammersbach vorbei. Die kalte Jahreszeit ist erfahrungsgemäß eine problematische Phase für die Sicherheit des Schulweges, da es in der Früh noch dunkel ist und die Kinder von den anderen Verkehrsteilnehmern daher schlechter gesehen werden. Erfreulicherweise sind in diesem Schuljahr bis dato keine Schulwegunfälle im Zuständigkeits-bereich der Polizeiinspektion Lohr zu beklagen. Dies ist nach Überzeugung von Wolfgang Remelka in erster Linie auf den vorbildlichen Einsatz der Schulwegdienste zurückzuführen, die uneigennützig ihren Dienst zugunsten der Schwächsten im Straßenverkehr verrichten.

Zwei dieser ehrenamtlich Aktiven sind der 13-jährige Schülerlotse Luca-Paul Langner und die erwachsene Schulweghelferin Tanja Aull, die gemeinsam in dieser Woche an der stark befahrenen Einmündung Orber Straße in der Ortsmitte von Frammersbach ihren Dienst verrichten. Hierbei sichern beide Losen die Schulkinder beim Überqueren der dortigen stark befahrenen Bundesstraße. Eine nicht ungefährliche Einsatzstelle, da viele motorisierte Verkehrsteilnehmer die Rechtslage beim Verlassen des Einbahnringes nicht kennen und folge dessen bei querenden Fußgängern nicht regelkonform anhalten. Ebenso besteht dort bei größeren Lkw die latente Gefahr des sogen. Toten Winkels, da sich die Kinder beim Abbiegen des Lkw auf dessen Beifahrerseite befinden und daher vom Fahrer leicht übersehen werden.

Im laufenden Schuljahr sind insgesamt 450 Schulweghelfer im Bereich der Jugendverkehrsschule Lohr a. Main (Altkreise Lohr und Gemünden) ehrenamtlich im Einsatz. Eine starke Truppe, die ihresgleichen in Bayern sucht. Alleine in Frammersbach sind es aktuell 45 Lotsen. Allerdings gibt es nach wie vor noch Einzugsbereiche von Grundschulen, die sich über eine Verstärkung im Schulwegdienst freuen würden.

Insofern bedankte sich Wolfgang Remelka in Form eines heißen Getränkes bei den Schulweghelfern – stellvertretend für all diejenigen Schulweghelfer, die tagtäglich als Gelbe Engel für die Sicherheit der Kleinsten ihren Mann bzw. ihre Frau stehen.

Wer den Schulwegdienst in seinem Wohnort verstärken möchte, kann sich entweder an die örtliche Schulwegkoordinatorin oder an die zuständige Grundschule bzw. Gemeinde  wenden.