Am 08. April machte sich die 9. Klasse auf den Weg nach Berlin. Für die Schülerinnen und Schüler war dies ihre Abschlussfahrt und damit die letzte Klassenfahrt ihrer Schullaufbahn. Daher waren die Erwartungen hoch. Was es heißt, sich in einer Großstadt zurecht zu finden und mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch am gewünschten Ziel anzukommen, wurde vielen klar, als sie das erste Mal in Berlin alleine mit der U- und S-Bahn gefahren sind. Am Anfang noch etwas zaghaft und vorsichtig, bekamen die Schüler und Schülerinnen darin zunehmend Sicherheit und Routine.
Die Klasse hat nicht nur das Fahrziel Berlin ausgesucht, sondern auch das Programm gestaltet und entschieden. Gleich nach der Ankunft nahmen sie an einer Stadtführung teil und lernten dabei viele interessante Orte in Berlin kennen. Am Dienstag standen ein Besuch in den Berliner Unterwelten, im Wachsfigurenkabinett „Madame Tussauds“ und in der Disco Matrix auf dem Programm. Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Tag in das Konzentrationslager nach Sachsenhausen, wo die Schülerinnen und Schüler fast den ganzen Tag verbrachten und die schockierenden Zeichnungen von Häftlingen analysierten und untersuchten. Ein Schüler sagte nach diesem Besuch sehr treffend: „Man kann sich das gar nicht vorstellen, dass es so was gab.“
Am Donnerstag wurde die Klasse im Bundestag vom Abgeordneten Herrn Bernd Rützel empfangen. Er nahm sich nach dem Besuch einer Plenarsitzung eine ganze Stunde Zeit. Im Vordergrund stand dabei die Diskussion um die Urheberrechtsreform. Rützel motivierte die Schülerinnen und Schüler, sich politisch zu engagieren, und lobte: „Ihr seid politisch sehr gut informiert!“
Der Zug brachte die Klasse zurück in die Heimat – voller Eindrücke und Freude über das gemeinsam Erlebte.