Naturhecke – So kommt Leben in den Garten
„In jeden Naturgarten gehört eine Hecke. Hecken sind nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sondern sie haben auch eine hohe Bedeutung im Haushalt der Natur: Im Schutz einer Hecke bildet sich im Garten ein günstiges Kleinklima; Hecken filtern Staub, Schmutz und schädliche Abgase, und wirken lärmdämpfend. So bieten sie in dicht besiedelten Gebieten einen Schutz vor negativen Umwelteinflüssen und gleichzeitig einen Lebensraum für zahlreiche Tiere.
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Die Auswahl der Sträucher ist von großer Bedeutung. Unsere heimischen Gehölze bieten der Tierwelt über das ganze Jahr einen mehr oder weniger reich gedeckten Tisch. Wussten Sie, dass zum Beispiel von der heimischen Stieleiche rund 300 Insekten- und 28 Vogelarten leben, dagegen von der eingebürgerten Rosskastanie nur noch vier Insekten- und zwei Vogelarten?
Weitere Gründe sprechen für die Wahl heimischer Pflanzen: Sie sind unempfindlich , da Wildsträucher in unseren Breiten wachsen und daher Wetter, Wind und Kälte besser überstehen […].“ [1]
Im vergangenen Herbst hat unsere Schule den Rand und die Hecke des grünen Klassenzimmers verdichtet und ökologisch aufgewertet. Hierzu wurden heimische Sträucher und heimisches Wildobst gepflanzt. Neben Kornelkirsche findet auch die Felsenbirne, der Weißdorn, Schlehe und weitere Wildsträucher ihren Platz. Damit sich nicht nur die Vögel über das neue Buffet freuen, wurde auch eine Naschecke am unteren Rand des grünen Klassenzimmers für die Kinder gepflanzt. Über Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und weitere Sorten freuen sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Tierwelt.
[1] https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflanzen/zierpflanzen/01955.html
Benjeshecke
Für eine Benjeshecke werden mehrere Holzpfeiler in zwei Reihen in den Boden gesetzt und dazwischen Totholz, Reisig und andere Gartenreste in Form einer Hecke aufgeschichtet. Immer abwechselnd links und rechts im Abstand von circa einem Meter werden stabile Äste oder Holzpfosten in den Boden gesteckt. Das Totholz wird vertikal dazwischen gelegt.
Im Laufe der Zeit sackt die Hecke ab und Vögel tragen Samen ein. Die Hecke beginnt zu leben. Gehölze und Stauden wachsen und die Hecke blüht. Jedes Jahr im Herbst und Frühjahr kann neues Schnittgut nachgelegt werden. So schafft man einen artenreichen Lebensraum im Garten und spart sich viel Arbeit. Die Hecke kann an Grundstücksgrenzen und an anderer Stelle als Abgrenzung dienen. So wie sie es in Kulturlandschaften bereits seit Jahrtausenden tut, denn so alt ist das Prinzip der Totholzhecke bereits. Wer nicht warten will, bis die Vögel Samen eintragen, kann seine Hecke auch nach eigenen Vorstellungen bepflanzen.[2]
[2] https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/elemente/25136.html#:~:text=Was%20Totholz%20alles%20kann%3A,beispielsweise%20f%C3%BCr%20fr%C3%BCh%20fliegende%20Insekten