Eine sehr gute Auftaktveranstaltung hatte die Schülerwerkstatt der Mittelschule Frammersbach am Mittwoch, dem 07.11. in der Aula der Mittelschule. Die Schülerwerkstatt ist eine berufsorientierende Maßnahme, organisiert von Arno Schmitt, ehemaliger Ausbildungschef bei Bosch-Rexroth und Ottmar Kliegl, dem ehemaligen Krankenhausverwalter, die versucht eine enge Bindung der lokalen Wirtschaft mit Schülern aus der naheliegenden Schule zu erreichen. Dazu waren am Mittwochabend zwölf Schüler mit ihren Eltern und sechs Firmen mit ihren Vertretern aus Frammersbach und Partenstein. Die erfolgreiche Aktion des Rotarier- und Lionsclub findet inzwischen in sechs Schulen des Landkreises Main-Spessart statt.  Neben praktischen Erfahrungen an acht Nachmittagen in zwei Betrieben mit je zwei Schülern, kommen noch ein Bewerbungsseminar mit Egon Birkenmaier und ein Seminar zum Umgang mit Geld für die Schülerwerkstattteilnehmer und die 8.Klasse der Mittelschule von der Raiffeisenbank Main-Spessart hinzu. Im Vorfeld wurden die teilnehmenden Schüler von Thomas Michaelis über Sicherheitsbestimmungen, Schutzkleidung  und angemessenem Verhalten am Arbeitsplatz belehrt.

Konrektor Karl Peiffer, der die zahlreichen Gäste begrüßte und den Abend moderierte,  betonte, das die Schülerwerkstatt eine hochwillkommene Ergänzung der berufsorientierenden Maßnahmen an der Mittelschule Frammersbach sei.

Denn neben dem Schülerpraktikum der Schule selbst, in dem die Schüler der 8.Jahrgangsstufe zwei Wochen lang zwei Betriebe besuchen und von ihrem Lehrer betreut werden, sind mit Doris Fleckenstein von der Agentur für Arbeit, Silvia Brey vom BfZ und Ilona Schönemann, Berufseinstiegsbegleiterin vom Kolpingwerk, weitere externe Kräfte vorhanden, die an  der Mittelschule Frammersbach die Schüler bei ihrer Berufsfindung unterstützen und für einen guten Start in den Beruf sorgen. Frau Schönemann unterstützt einzelne Schüler sogar noch in ihrer Anfangsphase der Ausbildung. Mit ihrer Hilfe, und mit weiteren Exkursionen zu Firmen, zu den Berufsinformationstagen und zum Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit,  seien die Schüler an der Mittelschule gut umsorgt und vorbereitet einen zukünftigen Beruf betreffend, schloss Peiffer ab.

Schirmherr der Schülerwerkstatt ist wie im letzten Jahr, Bürgermeister Christian Holzemer, der die win-win-Situation der Schülerwerkstatt betonte, die Schüler könnten berufliche Erfahrungen sammeln und die heimischen Betriebe für Azubis werben. So wurden auch letztes Jahr durch die Schülerwerkstatt Stellen vermittelt.

Arno Schmitt vom Orgateam der Schülerwerkstatt betonte die Selbstverantwortung der Schüler für ihre berufliche Zukunft und forderte sie auf Chancen zu ergreifen und Erfahrungen zu sammeln. Er verwies noch auf das Zertifikat, das jeder Schüler bei der Abschlussveranstaltung erhalten wird, wenn er die Schülerwerkstatt erfolgreich durchlaufen sollte und zitierte aus Ausbildungszeugnissen und erschloss den Zuhörern die Bedeutung der Formulierungen.

Schließlich stellten sich die sechs Praktikumsbetriebe vor und Schüler, Eltern und Ausbilder tauschten sich noch rege aus.